18. Januar bis 15. Februar 2025
Galerie Art+Vision, Bern
18. Januar bis 15. Februar 2025
Galerie Art+Vision, Bern
5. Dezember 2024
ETH Zürich, Graphische Sammlung, Zürich
30. November 2024 bis 18. Januar 2025
Antiquariat und Galerie im Rathausdurchgang, Winterthur
23. November bis 30. Dezember 2024
Galerie Art+Vision, Bern
15. bis 17. November 2024
Eisenwerk, Frauenfeld
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Xylon Schweiz feiert 2024 ihr 80-jähriges Bestehen. Wir freuen uns, das Jubiläumsjahr mit besonderen Aktivitäten, mit zwei Ausstellungen und der Herausgabe einer Jubiläumspublikation zu würdigen.
arrow_forward Beitrag SRF 10vor10 27.06.2024
80 Jahre Xylon – 80 Holzschnitte
Zum Jubiläum erscheint eine zweiteilige Jubiläumspublikation. Sie gibt mit «Heute» Einblicke in aktuelles Schaffen und Ateliers von 45 aktiven Xylon-Mitgliedern. Der Buchteil «Gestern» vermittelt die Entwicklung des Holzschnitts im Laufe der Jahre anhand einer Auswahl von 35 Abbildungen von Arbeiten der Gründer und ehemaliger Xylon-Mitglieder. Die Publikation wird anlässlich der Vernissage im Museum Franz Gertsch vorgestellt.
Das Werk kann hier bestellt werden.
Die aktuellen Ausgaben der Xylon-Zeitschrift wurden von Sämi Ortlieb, Hans-Rudolf Wehren und Andrea Heller gestaltet.
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Sie kommen damit einmal im Jahr in den Genuss der XYLON Zeitschrift samt Gutschein. Dieser berechtigt Sie, einen signierten und nummerierten Originaldruck des aktuellen Jahrgangs zu bestellen. Die Originaldrucke sind von bekannten oder noch unbekannten in- und ausländischen Künstler:innen gestaltet und werden in einer exclusiven Auflage von 20 Stück gedruckt.
Das Abonnement der XYLON Zeitschrift kostet inklusive Porto und Verpackung CHF 120.– respektive € 150.– pro Jahr.
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Die aktuellen Ausgaben des XYLONBLATTES wurden von Irène Wydler gestaltet.
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Wir Xylonisten gestalten, schneiden dies ins Holz und drucken es. Was liegt näher, als herzustellen was uns oft fehlt? Wir drucken unser eigenes Geld. Schwarzgeld, nicht weil wir es unbemerkt am Fiskus vorbei schleusen wollen, sondern weil die schwarze Farbe zu dieser beinahe archaischen Technik und damit an unsere Hände gehört.
Eines der hartnäckigsten und falschen Vorurteile in Sachen Kunst und Geld ist wohl, dass Künstler erst sterben müssen, bis ihre Bilder wertvoll werden. Van Goghs Zitat bestätigt dieses Klischee. Als einer der wichtigsten Künstler des neunzehnten Jahrhunderts stellt er aber auch in dieser Hinsicht die Ausnahme von der Regel dar. Was uns normal sterblichen Kunstschaffenden trotzdem mit ihm verbindet, ist etwas anderes. Wir stellen etwas her, von dem wir glauben, es herstellen zu müssen, ohne uns, wenigstens vordergründig um die Nachfrage zu kümmern. Welcher Bäcker, auch derjenige der seinen Beruf liebt, stellt aus purer Leidenschaft doppelt so viele Brote her, wie er normalerweise braucht?
Das Verhältnis zwischen Kunst und Geld würde ich als spezielle Hassliebe beschreiben. Übertriebene Auktionspreise oder horrende Summen, die Top-Galerien für einen überschaubaren Kanon von Stars verlangen, sind gute Schlagzeilen. Kunst
als Investment ist ein Thema für sich, aber die grosse Ausnahme. Sonst in der Kunstszene ist das Geld knapp. Das kleinste Projekt, Atelier, Computer, Leinwand, Papier, Holz und die von van Gogh zitierte Farbe, alles kostet. Das eigentlich naheliegende Ziel, von seiner Arbeit leben zu können und sich nicht selbst mit einem Brot-Job zu subventionieren, bleibt für viele ein unrealistischer Traum. Was Bob Dylan in seinem Zitat nicht sagt, ist, dass wohl auch bei ihm „das tun was einem gefällt“ manchmal mit Geld haben zu tun hat. Geld, das Schmiermittel der Wirtschaft, ist auch das Schmiermittel der Kunst. Mich erstaunt immer wieder, wie viele trotz wenig Geld und Anerkennung weiter machen. Der nicht vordergründig fassbare Wert der Kunst produziert in meinem Berufsstand eine noch radikalere Form der sozialen Schere, die auch sonst unsere heutige Gesellschaft prägt.
Das Bewusstsein, dass Geld aufwändig bedrucktes Papier ist und an sich keinen eigentlichen Wert besitzt, hat im Alltag nichts verloren. Befassen wir uns mit der Rolle des Geldes in der Geschichte oder mit der Finanzkrise und den darauf reagierenden Notenbanken, wissen wir nachher, was Relativität bedeutet. Genau so unmöglich ist es, den eigentlichen Wert von Kunst zu beziffern. In beiden Fällen geht es um Glaubhaftigkeit, die um jeden Preis gewährleistet werden muss.
Lieber Sammler, dafür dass sie eine handelsübliche Währung gegen unsere Kunstwährung eingetauscht haben, möchten wir uns herzlich bedanken. Sie erhalten keine neue Krypto-Währung, sondern gutes altes Papiergeld, das den Anspruch hat, sich kreativ mit dem aktuellen Spannungsfeld von Geld und Kunst auseinanderzusetzen. Für die Glaubwürdigkeit stehen unsere Holzschneiderinnen und Holzschneider. Sie legen ihre jahrelange Erfahrung mit dem Medium und ihren Gestaltungswillen in die Waagschale. Das Spektrum der Beiträge ist so individuell wie unsere Mitglieder. Bringen sie dieses neue Geld nun ruhig in den Umlauf, versuchen sie zum Beispiel den nächsten Café mit einem Xylon-Dollar zu bezahlen. Vielleicht muss dann noch etwas an der Akzeptanz gearbeitet werden, aber einen Versuch ist es allemal wert.
Kaspar Toggenburger
32 Banknoten in Holz geschnitten von:
Pius Binz · Franz Bucher · André Clerc · Thomas Dettwiler · Peter Emch · René Fehr-Biscioni · Alice Gafner ·
Duri Galler · Eva Gallizzi · Bruno Gentinetta · Patrick Graf ·
Jeffrey Knopf · Barbara Kuebel · Adrian Künzi ·
Albert Mauerhofer · Marcel Mayer · Josef Felix Müller · Thierry Perriard · Christa Rogger · Thomas Ruch · GerhardS.Schürch · PeterStiefel · StephanSude · Martin Thönen · Klaus Tinkel · Kaspar Toggenburger · Sebastian Utzni · Helmut Wenczel · Hans Ruedi Wehren · Hans R. Wüthrich · Irène Wydler · Wolfgang Zät
Redaktion: Peter Emch, Kaspar Toggenburger, Josef Felix Müller; Gestaltung: René Fehr-Biscioni; Druck: Studer Druck AG Horgen
Limitierte Auflage: 300 nummerierte Exemplare Format 11 x 24 cm
In Blechschachtel
CHF 120.– plus Versandkosten
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