Veranstaltung

Zeitschrift

Xylon 177
Xylon 179: Patricia Bucher | o.T.
Xylon 178: Markus Weggenmann | Erstlinge
Xylon 177: Lucinda Tanner | Peloponnese Connection


aktuelle Ausgabe

Die aktuellen Ausgaben der Xylon-Zeitschrift wurden von Patricia Bucher, Markus Weggenmann und Lucinda Tanner gestaltet.


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Sie kommen damit einmal im Jahr in den Genuss der XYLON Zeitschrift samt Gutschein. Dieser berechtigt Sie, einen signierten und nummerierten Originaldruck des aktuellen Jahrgangs zu bestellen. Die Originaldrucke sind von bekannten oder noch unbekannten in- und ausländischen Künstler:innen gestaltet und werden in einer exclusiven Auflage von 20 Stück gedruckt.
Das Abonnement der XYLON Zeitschrift kostet inklusive Porto und Verpackung CHF 120.– respektive € 150.– pro Jahr.

 

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50 Jahre Xylon Zeitschrift

 

1961 wurde die erste Ausgabe der Zeitschrift Xylon veröffentlicht. Konzipiert und herausgegeben von der Xylon, Vereinigung der holzschneidenden Künstlerinnen und Künstler Sektion Schweiz, ist während der ersten 50 Jahre in 145 Nummern eine breite und beeindruckende Übersicht über das nationale und internationale Schaffen im Bereich des künstlerischen Hochdrucks entstanden.

 

Bild Titelseite

 

Zum Jubiläum erschien der Jubeldruck, ein aussergewöhnliches Buch mit Originalgrafiken von 50 Künstlerinnen und Künstlern.
33 Mitglieder der Xylon Schweiz und 17 von Peter Emch und Josef Felix Müller im Namen der Xylon eingeladene Gäste haben je vier Holzplatten bearbeitet. Durch das Engagement von erfahrenen Holzschneiderinnen und Holzschneidern bis hin zu konzeptuell arbeitenden Kunstschaffenden hat sich ein viel­fältiges Spektrum holzgeschnittener Formulierungen ergeben. Die insgesamt 200 Originaldrucke belegen eindrücklich die Aktualität dieses Mediums.
Stefan Wagner erkundet in seinem Interview die historische Entwicklung der Zeitschrift Xylon. Roland Früh zeigt die Position des Holzschnittes in aktuellen künstlerischen Druckerzeugnissen auf. Véronique Yersin stellt in ihrem Essay die Zusammenhänge zwischen handwerklicher Tradition und zeitgenössischem Kunstschaffen dar.

Diese Beiträge reflektieren und würdigen die in den letzten fünfzig Jahren geleistete Arbeit der Xylon Zeitschrift, die durch dieses Buchprojekt mit neuer Energie in die Zukunft geführt wird.

Das 532 Seiten umfassende Werk liegt in einer Auflage von 500 nummerierten Exemplaren vor und kann hier bestellt werden.

 

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Jo Achermann, Ian Anüll, John Armleder, Fred Bauer, Veronika Brusa, Franz Bucher, François Burland, Jacques Cesa, David Chieppo, André Clerc, Claudia Comte, Rudolf Deertz, Thomas Dettwiler, Christiane Duboi, Peter Emch, René Fehr-Biscioni, Alice Gafner, Duri Galler, Eva Gallizzi, Bruno Gentinetta, Otto Heigold, Heinz Keller, Barbara Kuebel, Adrian Künzi, Jean Luc Manz, Lucien Martini, Albert Mauerhofer, Marcel Mayer, Sebastien Mettraux, Claudia und Julia Müller, Josef Felix Müller, Caro Niederer, Marianne Rinderknecht, Thomas Ruch, Stefan Rutishauser, Roman Signer, Vital Simonet, Peter Stiefel, Christine Streuli, Ana Strika, Stephan Sude, Martin Thönen, Kaspar Toggenburger, Sebastian Utzni, Jean-Jacques Volz, Helmut Wenczel, Rolf Winnewisser, Michael Wissmann, Hans R. Wüthrich, Irène Wydler.

Publikationen

Bild Blechschachtel

Schwarzgeld

 

Wir Xylonisten gestalten, schneiden dies ins Holz und drucken es. Was liegt näher, als herzustellen was uns oft fehlt? Wir drucken unser eigenes Geld. Schwarzgeld, nicht weil wir es unbemerkt am Fiskus vorbei schleusen wollen, sondern weil die schwarze Farbe zu dieser beinahe archaischen Technik und damit an unsere Hände gehört.
Eines der hartnäckigsten und falschen Vorurteile in Sachen Kunst und Geld ist wohl, dass Künstler erst sterben müssen, bis ihre Bilder wertvoll werden. Van Goghs Zitat bestätigt dieses Klischee. Als einer der wichtigsten Künstler des neunzehnten Jahrhunderts stellt er aber auch in dieser Hinsicht die Ausnahme von der Regel dar. Was uns normal sterblichen Kunstschaffenden trotzdem mit ihm verbindet, ist etwas anderes. Wir stellen etwas her, von dem wir glauben, es herstellen zu müssen, ohne uns, wenigstens vordergründig um die Nachfrage zu kümmern. Welcher Bäcker, auch derjenige der seinen Beruf liebt, stellt aus purer Leidenschaft doppelt so viele Brote her, wie er normalerweise braucht?
Das Verhältnis zwischen Kunst und Geld würde ich als spezielle Hassliebe beschreiben. Übertriebene Auktionspreise oder horrende Summen, die Top-Galerien für einen überschaubaren Kanon von Stars verlangen, sind gute Schlagzeilen. Kunst
als Investment ist ein Thema für sich, aber die grosse Ausnahme. Sonst in der Kunstszene ist das Geld knapp. Das kleinste Projekt, Atelier, Computer, Leinwand, Papier, Holz und die von van Gogh zitierte Farbe, alles kostet. Das eigentlich naheliegende Ziel, von seiner Arbeit leben zu können und sich nicht selbst mit einem Brot-Job zu subventionieren, bleibt für viele ein unrealistischer Traum. Was Bob Dylan in seinem Zitat nicht sagt, ist, dass wohl auch bei ihm „das tun was einem gefällt“ manchmal mit Geld haben zu tun hat. Geld, das Schmiermittel der Wirtschaft, ist auch das Schmiermittel der Kunst. Mich erstaunt immer wieder, wie viele trotz wenig Geld und Anerkennung weiter machen. Der nicht vordergründig fassbare Wert der Kunst produziert in meinem Berufsstand eine noch radikalere Form der sozialen Schere, die auch sonst unsere heutige Gesellschaft prägt.
Das Bewusstsein, dass Geld aufwändig bedrucktes Papier ist und an sich keinen eigentlichen Wert besitzt, hat im Alltag nichts verloren. Befassen wir uns mit der Rolle des Geldes in der Geschichte oder mit der Finanzkrise und den darauf reagierenden Notenbanken, wissen wir nachher, was Relativität bedeutet. Genau so unmöglich ist es, den eigentlichen Wert von Kunst zu beziffern. In beiden Fällen geht es um Glaubhaftigkeit, die um jeden Preis gewährleistet werden muss.
Lieber Sammler, dafür dass sie eine handelsübliche Währung gegen unsere Kunstwährung eingetauscht haben, möchten wir uns herzlich bedanken. Sie erhalten keine neue Krypto-Währung, sondern gutes altes Papiergeld, das den Anspruch hat, sich kreativ mit dem aktuellen Spannungsfeld von Geld und Kunst auseinanderzusetzen. Für die Glaubwürdigkeit stehen unsere Holzschneiderinnen und Holzschneider. Sie legen ihre jahrelange Erfahrung mit dem Medium und ihren Gestaltungswillen in die Waagschale. Das Spektrum der Beiträge ist so individuell wie unsere Mitglieder. Bringen sie dieses neue Geld nun ruhig in den Umlauf, versuchen sie zum Beispiel den nächsten Café mit einem Xylon-Dollar zu bezahlen. Vielleicht muss dann noch etwas an der Akzeptanz gearbeitet werden, aber einen Versuch ist es allemal wert.
Kaspar Toggenburger

 

32 Banknoten in Holz geschnitten von:
Pius Binz · Franz Bucher · André Clerc · Thomas Dettwiler · Peter Emch · René Fehr-Biscioni · Alice Gafner · Duri Galler · Eva Gallizzi · Bruno Gentinetta · Patrick Graf · Jeffrey Knopf · Barbara Kuebel · Adrian Künzi · Albert Mauerhofer · Marcel Mayer · Josef Felix Müller · Thierry Perriard · Christa Rogger · Thomas Ruch · GerhardS.Schürch · PeterStiefel · StephanSude · Martin Thönen · Klaus Tinkel · Kaspar Toggenburger · Sebastian Utzni · Helmut Wenczel · Hans Ruedi Wehren · Hans R. Wüthrich · Irène Wydler · Wolfgang Zät

 

Redaktion: Peter Emch, Kaspar Toggenburger, Josef Felix Müller; Gestaltung: René Fehr-Biscioni; Druck: Studer Druck AG Horgen

 

Limitierte Auflage: 300 nummerierte Exemplare Format 11 x 24 cm
In Blechschachtel
CHF 120.– plus Versandkosten
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